Moderne Hallenheizungssysteme 

Gewerbehallen benötigen aufgrund ihrer Größe spezielle Heizsysteme, die in vielen Punkten dem Bedarf und den jeweiligen Vorkommnissen gerecht werden müssen. Vor allem ist nicht nur die Technik ein wichtiger Aspekt, mit dem das System konfrontiert wird. Auch in anderen Merkmalen wie dem wirtschaftlichen Verhalten und Ökologie muss alles so gut wie möglich aufeinander abgestimmt sein. Um also alle Anforderungen und Kriterien zu erfüllen, ist es daher bedeutsam, das Nutzungsverhalten und die Eigenschaften des Gebäudes im Detail zu kennen.

Welche Anforderungen werden an das Heizsystem gestellt?

Zunächst sollte das Gebäude begutachtet werden. Dabei sind die genaue Höhe, Breite, Länge, Dämmung, Anzahl der Arbeitsplätze und das Alter des Gebäudes Eigenschaften, die für die Entscheidung der Hallenheizung eine wichtige Rolle spielen. Dies hat unter anderem Auswirkung auf den Energieverbrauch und damit auf die Betriebskosten des Unternehmens. So kann in diesem Fall der Jahresnutzungsgrad genau analysiert werden, um die Effizienz einer potenziellen Heizanlage besser zu verstehen. Hinzu kommen bei der Nutzung der Anlage dann auch Fragen zur Umweltverträglichkeit, sodass eine Zertifizierung bei zu hohem Ausstoß von Kohlenstoffdioxid oder Stickstoff-Emissionen kritisch werden kann. Neuere Hallenheizungen setzen deshalb auf grüne Energieträger wie Solarpanels, Erdgas oder Windkraft. Zudem ist es ratsam, sich das Preis-Leistungs-Verhältnis anzusehen, um am Ende eine gute Qualität zu haben. Garantie und Ersatzteillogistik sind ebenfalls immer wiederkehrende Punkte.

Zentral oder Denzentral?

Zentrale Systeme sind in der Regel Wärmeluftgeräte bzw. Lufterhitzer, die sich nicht in, sondern außerhalb des geheizten Raumes befinden. Beispielsweise wird über Fernwärme geheizt und die Wärme über Leitungen in der Halle durch Wärmetauscher verbreitet. Solche Geräte sind im Vergleich recht preiswert und wartungsfreundlich. Außerdem können regenerative Energien eingesetzt werden. Allerdings ist aber auch mit einer längeren Vorlaufzeit, höherem Ausfallrisiko oder Geräuschentwicklung zu rechnen. Dezentrale Systeme lassen nur gering regenerative Energie zu, dafür sind die Systeme sehr frostsicher, die Vorlaufzeit ist deutlich kürzer und sie haben ein niedrigeres Ausfallrisiko. Die Systeme werden innerhalb des Gebäudes eingebaut und arbeiten mittels einer Verbrenneranlage.

Alternative Wärmeübertragung

Die Wärmeübertragung kann ebenso durch eine Infrarotheizung funktionieren. Dies geschieht über Dunkelstrahler unterhalb des Daches und sie benötigt kein Trägermedium, damit die Wärmeenergie weitergegeben wird. Die Infrarot-Heizstrahler bewirken ein angenehmes Raumklima und eine hohe Energieersparnis sind Ergebnis der Wärmeübertragung. Anders als die Infrarotheizung funktionieren Hellstrahler. Sie werden mithilfe von Flüssiggas oder Erdgas in Betrieb gesetzt. Befestigt werden sie meist unter der Hallendecke oder an der Wand, Keramikplatten verbrennen das vorhandene Gasgemisch und Reflektoren geben die Wärme ab. Bei modernen Geräten kann die Wärme über einen Regler nach Wunsch angepasst werden. Ferner entfällt hier die jährliche Schornsteinfegermessung, die Wirtschaftlichkeit ist sehr hoch und die Systeme haben einen geringen Emissionsausstoß. Neuere Hallen verfügen darüber hinaus über zentrale Fußbodenheizungen, welche die Industriehalle in nur kurzer Zeit komplett auf die eingestellte Temperatur mühelos erwärmen kann.

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